Gespensterjäger „Made in Germany“

von 4. April 2015

Eine zweite deutsche Produktion hat es diese Woche in die halleschen Kinos geschafft. Mit „Gespensterjäger“ versucht sich der deutsche Regisseur Tobi Baumann an einem Gruselabenteuer für die ganze Familie.

Zum Inhalt:

Tom (Milo Parker) ist eigentlich ein gewöhnlicher Junge. Jedoch ist er sehr schreckhaft und fürchtet sich vor vielen Dingen des Alltags, weshalb er als Angsthase abgestempelt wird. Da ist es nicht gerade hilfreich, dass er in seinem Keller auf Hugo (gesprochen von Bastian Pastewka) trifft. Denn er ist ein grün-schleimiges Gespenst welches aus seiner Gruselvilla vertrieben wurde.

Mit der Zeit merkt Tom jedoch, dass an Hugo nichts zum fürchten ist und es entwickelt sich eine Freundschaft. Diese Freundschaft könnte jedoch nicht von langer Dauer sein, da seine Existenz bedroht ist. Wenn er nicht binnen der nächsten 7 Tage sein Villa zurückerobert, wird er sich in Luft auflösen. Problem: seine Villa wurde von niemand geringerem als einem urzeitlichen Eisgespenst erobert. Nur mit Hilfe von der arbeitslosen Geisterjägerin Hedwig Kümmelsaft (Anke Engelke) können Sie die Villa zurückerobern und somit nicht nur das Leben von Hugo retten, als auch die Menschheit vor einer zweiten Eiszeit zu retten.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion zum Film:

Es ist schon erstaunlich wie sehr deutsche Produktionen dieses Jahr auch auf der großen Leinwand für ein breites Publikum für Aufsehen sorgen. Gab es in den letzten Jahren doch eher weniger deutsche Produktionen, welche das geschafft haben.

Darf man den Machern und den Ambitionen des Films Glauben schenken, so will man sich mit diesem Film nicht nur auf einen Teil beschränken, und sich auch nicht nur auf das deutsche Publikum konzentrieren, sondern auch international mit „Gespensterjäger“ punkten.

Technisch hat man wie bei vielen deutschen Produktionen das Problem der mangelnden Technik (und wahrscheinlich auch Budgets) sodass man leider hinter der internationalen Konkurrenz bleibt. Das heißt jedoch nicht das die Effekte gar nicht zu ertragen sind. Von der Handlung hat der Film hingegen viel Potential und eine Ausweitung auf mehrere Teile kann man sich auch als Zuschauer durchaus vorstellen.

Was jedoch nicht so ganz funktioniert ist der Drahtseilakt, sowohl das junge Publikum, als auch das Ältere zufrieden zu stellen. So kommen Kinder voll und ganz auf Ihre Kosten, während die Eltern sagen können das man etwas nettes für en Nachwuchs getan hat. Denn wenn man mal einen Witz für die ältere Fraktion bringt, werden die Kinder mit großem Fragezeichen hinter manchen Sprüchen und Äußerungen sitzen bleiben.